Port Louis, Mauritius, 12.12.2018

Wikipedia schreibt zu Mauritius:

„Mauritius, ein Inselstaat im Indischen Ozean, ist bekannt für seine Strände, Lagunen und Riffe. Im bergigen Landesinneren befindet sich der Black-River-Gorges-Nationalpark mit Regenwäldern, Wasserfällen, Wanderwegen und Wildtieren wie dem Flughund. Zu den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Port Louis zählen die Pferderennbahn Champs de Mars, das Kolonialhaus Eureka und der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden aus dem 18. Jahrhundert.“

Da ich bereits 2005 auf Mauritius war und der Kreuzfahrthafen aktuell noch etwas schlecht an die Innenstadt angebunden ist, blieb ich heute an Bord.

Für viele sind ja die üblichen Attraktionen von Mauritius interessant: die Sandkuhlen in Pastellfarben (wenn die Sonne scheint), die Sache mit dem Dodo, ein oder zwei Wasserfälle und die Strände. Ich für meinen Teil finde die Kultur hier am spannendsten. Die Menschen aus Mauritius kommen überwiegend aus drei Weltregionen oder haben dort ihre Wurzeln: Indien, Ostafrika und Kolonialisten aus Frankreich.
So kommt es auch, dass hier drei Religionen ausgeprägt sind : Hindu, Christen und Moslems.
Und jetzt kommt der Clue: es funktioniert!
Es kommt nicht zu Unruhen oder Zwist. Man akzeptiert und respektiert sich.

Mauritius hat auch in Sachen Demokratie einige Lösungen umgesetzt, die in Deutschland nicht möglich zu sein scheinen. So beispielsweise eine Mehrwertsteuer, die wesentlich zwischen lebensnotwendigen Bedarf unterscheidet und allem anderen. Der lebensnotwendige Bedarf ist frei von Mehrwertsteuer.

Mauritius ist und dies sieht man deutlich wenn man durch die Hauptstadt und die Vororte fährt, prosperierend. Der Hafen wird ausgebaut und aktuell ist das Hafenterminal für Kontainerschiffe groß genug um es mit mittelgroßen Häfen in Europa mitzuhalten.

In Mauritius gibt es einen Vorort mit den Namen Cybercity. Und dies ist wohl kein Scherz. Viele Internetangebote für Afrika werden über Mauritius geleistet.

Nach der vorgeschrieben internationalen Seenotrettungsübung lief die AIDAblu kurz vor 18 Uhr aus.

Ich weiß zwar nicht warum, aber mindestens 3 Schlepper und Lotsenschiffe begleiteten die AIDAblu bis zur Hafenausfahrt.

Am Abend wurde in der Prime Time der Kapitän des Schiffes vorgestellt.

Kapitän Baumgart gab dabei die Losung aus:

5 Kilo ist das Reiseziel. Alles andere ist eine Beleidigung für den Chefkoch!Kapitän Volker Baumgart

Er lieferte sich dabei mit dem Entertainer ein spaßiges Wortgefecht, wobei schon seine lockere aber zugleich auch zupackende und direkte Haltung durchkam.

Danach wurde in der Show AIDA Stars das Ensemble der internationalen Schaukünstler vorgestellt. 4 Sänger, 4 Tänzer und Schauspieler und 3 Akrobaten. Diese kommen tatsächlich aus allen Teilen der Welt. Wobei sich auch ein paar feste Dinge abzeichnen: die besten Sänger kommen aus Amerika oder England, während die besten Akrobaten aus Kiev oder aus St. Petersburg kommen.

AIDA ist bereits mehrfach für ihr Musik- und Showprogramm ausgezeichnet worden. Und das zurecht.
Weiter geht es mit: La Réunion, 13. und 14.12.2018