Tag 10 – St. Lucia – 05.12.2016

St. Lucia gilt als eine der grünen Inseln und auch als Gewürzinsel. Die AIDA heute schreibt:


“Der verführerische Duft von Gewürznelken, Muskatnüssen, Vanille, Ingwer oder Zimt umgibt Sie überall auf Grenada. Auch wenn man bei dem Namen Grenada unweigerlich an Granatäpfel denkt, sind es doch eigentlich Muskatnüsse, die Grenadas Wirtschaft ankurbeln. Doch die Insel hat weit mehr zu bieten als ihre Muskatnussfabrik – nämlich die Würze für einen unvergesslichen Tag. Wie wäre es beispielsweise mit einer Abenteuer-Tour im offenen Geländewagen zu den Clabony-Schwefel-quellen und zum Grand Étang Kratersee? Inmitten der üppig-grünen Pflanzenwelt des Grand Étang Nationalparks strahlt der See geradezu unwirklich blau. Die unzähligen Wasserfälle Grenadas, wie die Concord Falls, die Annandale Falls oder die Seven Sisters, bieten Ihnen ebenfalls unvergessliche Eindrücke.”

Kurzum: St. Lucia entspricht ganz dem Bild einer größeren tropischen Insel mit Regenwald, Erhebungen, langgezogenen Buchten aber auch schroffen Klippen. Kein Wunder, dass auch hier einige der Filmszenen von Fluch der Karibik und anderen Piraten- und Abenteuerfilmen gedreht wurden.

Seit 1979 ist die Insel unabhängig, blieb jedoch Mitglied des Commonwealth. Das Land besitzt ein demokratisches Drei-Parteien-System mit einem gewählten Unterhaus und einem ernannten Oberhaus. Staatsoberhaupt ist der Generalgouverneur, Regierungschef ist der Premierminister. Wirtschaftlich hat der Tourismus die Landwirtschaft als Haupteinnahmequelle überholt.

Auf unseren Plan steht heute ein Ausflug mit dem Lift in und über den Regenwald.
Dieser wurde hier nach den Kahlschlag in der Vergangenheit wieder aufgeforstet. Außerdem wurde vor etwa 10 Jahren ein Lift gebaut mit dem man in Gondeln durch den Wald schweben kann.

Beim Bau und beim Unterhalt wurde und wird stark darauf geachtet, nachhaltig und ökologisch zu bleiben. Dies ist dem Betreibern auch offenbar gelungen.

Die Gondeln in denen man sitzt, fassen 4 Doppelplätze für die Gäste und einen Platz für die Führerin. Dieses lenkt dabei nicht die Gondeln sondern erklärt während der etwa einstündigen Fahrt die Natur um uns herum.

Eine Mischung aus Biologie- und Geschichtsunterricht; Mit dem Unterschied dass dieser witziger und schöner ist und es keine Prüfung am Ende gibt.
Die Gondeln haben keinen eigenen Motor. Das Stahlseil zieht von den unteren Station aus alle Gondeln den Berg hoch und wieder runter. Wenn Leute in Gondel zu- oder absteigen halten alle Gondel auf der gesamten Strecke an. Die Gondeln haben aber auch einen ausreichenden Abstand voneinander, dass dies nicht dauernd statt findet. Dadurch ist die Bewegung sehr angenehm und es ist sehr ruhig.

Der Besuch dieser Seilbahn durch den Regenwald kann ich daher nur empfehlen. Für den Fall von Regen sollte man sich aber entsprechende Kleidung oder Schirme mitnehmen. Wir hatten diesmal viel Glück – nachdem unsere Gondel wieder unten ankam, begann ein Regenwaldtypischer Regenguß. Und der hatte es in sich. Die Leute, die nach uns noch unterwegs waren, wurden Klatschnass.
Durch die Wärme war das aber nicht so schlimm.
Insgesamt dauerte die Tour etwa 4 Stunden. Auf dem Rückweg fuhren wir mit dem Bus noch durch die Hafenstadt Castries, welche einen deutlich besseren Eindruck machte als viele andere Städte, die wir bisher bei den Inseln unter dem Wind sehen konnten.

Kurzum: St. Lucia lohnt einen erneuten Besuch.