Khasab, 2.4.2019

Heute früh legten wir in Khasab an. Dieser Ort gehört, wie auch Dubai, zum Oman.

In Reiseführern und auch hier wird der Ort aufgrund der umliegenden Hügel als arabisches Gegenstück zu den norwegischen Fjorden bezeichnet.

Dies gilt insoweit, außer dass die schroffen Hügel drumherum deutlich kleiner sind (maximal ein paar Dutzend bis mehrere hundert Meter) und dass sie hier fast durchgängig aus trockenem Geröll und Kalksandstein bestehen auf denen nichts wächst.

Seeekarte um Khasab

Zum Ort selbst kann ich nichts sagen und auch keine Fotos zeigen, da ich an Bord blieb. Vor den kommenden Seetagen wollte ich das Pooldeck noch nutzen – bevor dort dann gar kein Platz mehr  zur freien Auswahl steht ist.

AIDA schreibt in der Hafeninfo unter anderem folgendes zu Khasab:

„Khasabs Name bedeutet „der abgelegenste Erzeuger“ und bezieht sich auf die Rolle
als wichtiger Dattelproduzent. Auch am alten Hafen gibt es Interessantes zu beobachten. Dort liegen die traditionellen Dhaus, die für die arabische Halbinsel typischen Boote, auf denen Ausflugsfahrten durch die wunderschöne Fjordlandschaft angeboten werden. Ein besonderes Schauspiel eröffnet sich jeden Tag am neuen Hafen. Denn Khasab ist ein beliebtes Ziel für iranische Schmuggler, die täglich vom circa 70 Kilometer entfernten Bandar Abbas mit ihren Fiberglasbooten über die Straße von Horas kommen. In Windeseile werden Teppiche, Ziegen und Schafe entladen und das Geld – etwa doppelt so viel, wie sie im Iran erhalten würden – meist direkt im Souk hinter dem Hafen in westliche Güter und Zigaretten investiert. Die omanischen Behörden akzeptieren diese Vorgehensweise, da Khasab ein Freihandelshafen ist. Nur von der iranischen Küstenwache dürfen sich die Schmuggler bei ihrer Rückfahrt nicht erwischen lassen.“

Sehenswert soll auch ein Verteidigungsfort und ein Palmenhein sein.

Neben meinem Entspannungsprogramm begann ich heute auch ernsthaft mit meinem Fitness Programm. Wenn man schließlich umsonst die Geräte im Sportbereich nutzen kann, dann sollte man es auch tun…
Wenn die Geräte auch noch eine funktionierende Schnittstelle hätten um die gemessenen Trainingsdaten herunterzuladen wäre das schick. Theoretisch haben manche dies auch. Nur sind diese deaktiviert worden. Oder was ich eher vermute: Nie aktiviert worden.
Und die Fitness App von Google taugt irgendwie auch nichts mehr.

Ein Manko bei dem kleinen Schiff ist, dass es zum Essen nur zwei Buffetrestaurants gibt. Und diese auch noch etwas kleiner sind. Daher sind diese am frühen Abend meist recht schnell voll.
Hier muss ich noch die beste Zeit für mich finden. Ich hab aber den Eindruck, dass viele der älteren Herrschaften doch eher schon ab 18 Uhr mampfen müssen – ich daher halt eben auf die Zeit um 20 Uhr ausweichen werde.

Oceans Bars auf der AIDAvita

Eine der gemütlichsten Bars auf der AIDAvita ist übrigens die Ocean Bar auf dem Deck 7. Diese erreicht man nur indem man im Heck von Deck 9 runter steigt (über Deck 8, dem Market Restaurant geht es nicht, dort kommt man nicht raus) oder wenn man von innen durch den Gang zu den Kabinen kommt.
Das Publikum ist hier deutlich jünger und gechillter als weiter oben.
Leider sind hier die Sitzgelegenheiten aber auch recht schnell weg – die Bar klebt quasi am Heck, ist klein und ist eben deswegen sehr gemütlich.

In der kommenden Nacht werden wir die Golfregion verlassen und somit auf das arabische Meer, beziehungsweise den nordöstlichen Teil vom indischen Ozean fahren. Hoffentlich kommt es dann zu etwas mehr Wellengang.
In der letzten Nacht hab ich nichts davon spüren können. Das Meer war so flach und ohne Wellen, dass das Schiff nichtmal ein wenig in Bewegung kam. Und eine Kreuzfahrt ohne mal etwas Dünung ist doch langweilig.

 

Hier geht es weiter: Erster und zweiter Seetag, 3. und 4.4.2019