Nosy Be, 21.12. und Seetag, 22.12.2018

AIDA schreibt über Nosy-Be:

„Vermutlich wurde Nosy Be erstmals im 15. Jahrhundert von afrikanischen und indischen Händlern besiedelt. In dieser Zeit entwickelten sich auf Madagaskar auch die ersten Königreiche. Bereits 1649 versuchten dann die Engländer unter Robert Hunt die Insel Nosy Be in Besitz zu nehmen und eine Handelsstation zu gründen. Doch das Vorhaben musste schon im darauffolgenden Jahr wieder aufgegeben werden, da sich die Einheimischen stark gegen die Besatzer zur Wehr setzten. Eines der wichtigsten Königreiche auf Madagaskar war das der Sakalava. Diese kamen auf der Flucht vor dem Merina-König Radama I. zwischen 1824 und 1839 nach Nosy Be. In ihrem Kampf gegen die Merina wandten die 15.000 geflohenen Sakalava zuerst an den Sultan von Sansibar, der ihnen jedoch nicht helfen konnte. 1840 kam der Franzose Passot nach Nosy Be und wurde ebenfalls um Unterstützung gebeten. Er wiederum wandte sich mit dem Anliegen an Admiral de Hell, den Gouverneur der Insel Réunion (damals Ile Bourbon). Und schon 1842 wurde die Insel von Frankreich annektiert, denn die letzte Königin der Sakalava, Königin Tsiomeko, hatte ihre Ansprüche an Frankreich abgetreten. Obwohl Frankreich für den militärischen Schutz gegen die Merina sorgte, kam es 1848/1849 zum Aufstand der Sakalava, da sie sich den Kolonialherren nicht beugen wollten. Doch Frankreich schlug den Aufstand mithilfe von Soldaten und Waffen, die von La Réunion kamen, nieder und nutzte Nosy Be fortan als Produktionsstätte für Gewürze, Zuckerrohr und Ylang-Ylang. Nahe dem Dorf Andoany gründete Gouverneur Hell einen Hafen und das koloniale Verwaltungszentrum Hell-Ville. Nosy Be wurde ein wichtiger Stützpunkt, von dem aus Frankreich in den folgenden Jahrzehnten ganz Madagaskar kolonialisiert.“

Wir erreichten Nosy Be am frühen Morgen. Da am Hafen kein geeigneter Liegeplatz vorhanden war, wurde Anker gelassen und die AIDAblu blieb auf Reede.
Wer Ausflüge machte, musste daher erst mit den Tenderbooten an Land gebracht werden.

Dafür hatten wir aber einem grandiosen Blick auf die Umgebung, die aus einem Film hätte kommen können: Viele Inseln mit größeren Hügeln und dazwischen das Meer. Und dies bis in die Ferne.


Laut den Ausflugsangeboten eignet sich Nosy Be tatsächlich am meisten dazu, die Inseln und deren Strände zu besuchen.

Dank des guten Wetters konnten wir am frühen Abend zudem einen schönen Sonnenuntergang erleben. Lediglich das letzte Stück war -wie üblich- durch eine Wolke verdeckt.

Spätabends wurde der Tag bei einer Black & White Party beendet.
Besonders witzig und gut wurde die Party dadurch, dass auch viele Bedienstete daran teilnahmen und es bei heißen Rhythmen richtig krachen ließen.

Der nächste Tag war reiner Seetag, den wir wie die vorherigen Tage begingen.

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