Erster Anreisetag – Aufbruch!
Heute geht es endlich los: Zu meiner ersten Atlantiküberquerung. Mit der AIDAdiva werde ich ab morgen abend von La Romana aus den Atlantik überqueren. Dabei werden wir vorher noch drei Inseln der kleinen Antillen anlaufen um dann nach dem 4. April in fünf Seetagen Richtung Azoren zu fahren.
Dort werden wir in Ponta Delgada anlegen. Nach einen halben Tag geht es dann von dort weiter zu den Kanaren, wo die Reise dann enden wird.
Doch heute ist zunächst mal die Anreise angesagt. Da der Flug in die Karibik nur von Frankfurt aus angeboten wurde, eine zeitige Bahnanreise zum Flughafen aber am selben Tag ausgeschlossen ist, geht es heute erstmal nur dorthin. Ich werde im ibis Hotel in der Umgebung des Flughafens übernachten. Dabei werde ich dann auch gleich testen ob dieser Hotel Shuttle was taugt.
Außerdem nutze ich den Vorabend-Checkin. Dieser kostet zwar 5,- Euro extra, jedoch spart man sich so am nächsten Morgen eine Menge Wartezeit in der Warteschlange vor dem Checkin, wenn das Gro der Passagiere kommt. Zudem ist man dann schon den schweren Koffer los.
Update 21:27 Uhr:
Die erste Freude dass es mit den Shuttle Bus so gut klappt, ist Ernüchterung gewichen.
Ich hatte schlicht Glück zur richtigen Zeit anzukommen, als ich beim Terminal ankam und just der Bus für das ibis Hotel einfuhr.
Danach jedoch als ich in den Flughafen zurück wollte, musste ich eine halbe Stunde umsonst warten. Und jetzt, wo ich wieder “heim” zum Hotel will, in der Hoffnung noch etwas zum Abendessen zu kriegen, kommt der Bus erst lange nicht und dann steht er auch noch 10 Minuten rum.
Wahrscheinlich liegt es auch an den Hotels. Dieser Bus bedient das Mercure und Ibis. In den 20 Minuten die ich auf diesen einen Bus wartete, kamen aber für das nh gleich vier Kleinbusse. Offenbar macht sich hier auch der Preis bemerkbar.
Im Vergleich zum Hilton Garden ist das ganze nun deutlich günstiger. Aber dafür stressiger und es ist nicht so zuverlässig planbar wie erhofft.
Der Bus braucht für die Tour vom ibis zurück zum Flughafen 15 Minuten, hin fährt er über Mercure, dann sind es 5 Minuten mehr.
Wichtig ist also bei den Bussen die nicht dauernd fahren, dass man den Fahrplan hat. Leider fand ich den in meinem Fall nur im Hotel und als ich den Koffer abgab, hatte ich den natürlich nicht gemerkt…
Im Hotel gab es bis 22:30 Uhr noch warme Küche. Und die war in meinem Fall sogar ganz lecker, als auch nicht so überteuert.
Die Hotelzimmer selbst sind ok. Durch die eine frühe Buchung erhielt ich die Übernachtung für etwa 50,- Euro im Aktionspreis. Da die direkt am Flughafen befindlichen Hotels mindestens doppelt so teuer sind, konnte ich so dann doch schon deutlich sparen.
2. Anreisetag, 31. März
Zwar war ich gestern Abend ziemlich müde, trotzdem war ich früh wach – der Verstand sagt einem zwar, man kann sich auf seine digitalen Wecker verlassen, das Unterbewusstsein will aber wohl eher auf Nummer sicher gehen. Mehrmals in der Nacht. Und pfeift dabei auch darauf, dass man ne gute Mütze voll Schlaf gebrauchen könnte.
Um 8.30 fuhr dann auch -pünktlich nach Fahrplan – der Shuttle Bus zum Flughafen. Keine 20 Minuten später waren wir dann im Flughafen. Und ich traf auf das Problem das man auch zu früh da sein kann und deswegen das Gate des Flugs noch nicht bekannt war.
Auf meinem Ticket vom Vorabend-Checkin war dieser auch nicht mit Anfangsbuchstaben angegeben.
Da auch der Terminal 1 recht groß ist, kann es schon eine Menge Zeit kosten, wenn man aus versehen den falschen Bereich nutzt – im worst case, wenn man z.b. In Halle C reingeht, statt in B,muss man nämlich die Sicherheitskontrolle nochmal durchführen.
Glücklicherweise wusste der Infoschalter von Condor das richtige Gate.
Auf den Monitoren der Flughalle wurde die Halle dagegen erst gegen 9.30 Uhr gezeigt und das Gate erst kurz vor 10. Die App vom Flughafen selbst informierte mich erst 10:05 Uhr vom Gate. Soviel zum Thema Informationsvorsprung durch Apps.
Nach dem Boarding muss ich feststellen: so gut ist der Seatguru auch nicht. Dort war für die 767-300ER meine Reihe 14 mit Fenster angegeben. Eine Warnung dagegen erhielt die Sitzreihe 13.
Tja, Satz mit x. Offenbar hat Condor die Sitzabstände noch ein bisschen verkleinert, so dass alles sich entsprechend verschob.
Nachdem ich letztes mal Premium Eco fliegen durfte, hatte ich etwas Bedenken, dass der Abstand der Knie zum Vordersitz diesmal wieder zu klein ist; geht aber. Nur Beine überschlagen ist nicht. Aber das soll ich eh nicht tun.
Die bei Premium Eco vorhandenen Kopfstützen sind bei Eco nicht vorhanden. Was für mich ein Segen ist: die Kopfstützen sind der normalen Sitzfläche vorgebaut und drücken also dem Kopf ob man will oder nicht ca. 5 cm nach vorne. Wer ein Rundrücken hat, wird dies wohl mögen… ich nicht.
Nun gut, schauen wir was das Entertainment-Programm zu bieten hat…
Drei Kinofilmen und der YouTube Reportage oder etwas über 9 Stunden später sind wir nun im Anflug auf La Romana.
Warum Kinofilme? Es gibt die Möglichkeit auch auf Eco sitzen das Premium Eco Entertainment-Programm zu buchen. An Bord kostet das leider recht viel. Zu viel.
Aber es gibt die Möglichkeit dies vor der Reise über die Condor Website zu buchen. Bucht mal dies 3 Monate vor dem Flug erhält man auch einen Rabatt. Somit musste ich anstelle von über 10 Euro nur 5,99 Euro für das ganze Entertainment-Programm bezahlen. Bei der Flugstrecke von mehr als 5 Stunden lohnt sich das.
Im normalen Eco Platz sind nur zwei Filme enthalten, davon ein Kinder- oder Familienfilm. Im Premium Programm sind dagegen 40 Filme in der Auswahl. Die Filme sind aus den letzten 1 bis 2 Jahren. Auch eine große Zahl an Serien wird angeboten.
Nach der Landung wurden wir, wie schon von AIDA gewohnt, direkt aus dem Flieger zu wartenden Bussen geleitetet. Ohne jegliche weitere Zollkontrolle und ohne das Warten auf Koffer in einer stickigen Halle. Die Busse sind allerdings typisch karibisch betrieben: bei 34 Grad Außentemperatur haben diese 19 Grad innen mit voll laufender Klimaanlage ?
Der Checking erfolgte dann im Hafenterminal von AIDA. Ebenfalls alles gut durchorganisiert und fix.
Jetzt werde ich mich erstmal frisch machen, mich zu hause melden und etwas rumschauen.
Pflichtprogramm ist heute Abend um 20 Uhr die Seenotrettungsübung.
Außerdem erhielt ich wegen meiner Clubstufe Rot eine Einladung zu einem Clubtreffen – das allerdings oder zum Glück erst am 8. April.
Das gute Wetter hier in La Romana gab mir dieses mal dann auch gleich die Gelegenheit mal ein paar neue Bilder vom Hafen zu machen. Neu ist anscheinend die Aufschrift mit dem Namen des Hafens – die war mir bei den letzten beiden Touren nicht aufgefallen.
Nach der Seenotrettungsübung und dem auslaufen war die Begrüßungsparty mit Lasershow.
Aber jetzt heißt es erstmal entspannen. Und zwar 7300 Kilometer weit.