Tag 10 – La Palma – 25.11.2015

Heute früh gegen 8 Uhr erreichten wir La Palma.

La Palma ist eine sehr schöne und grüne Insel. Sie besitzt laut der “AIDA heute” den größten Senkkrater der Welt, der umgeben ist von einem Ring an Gipfeln mit Höhen von 1.700 bis 2.400 Metern.

Ausflügler, die heute dahin unterwegs waren, kamen allerdings enttäuscht zurück: Aufgrund eines Lawinenabgangs mussten Teile des Kraterrands gesperrt werden, so dass sie nicht all zu viel sehen konnten. Das kann auch passieren.

Außerdem sollte die Altstadt von La Palma besonders schön sein.

Nachdem der Kapitän heute früh die Gelegenheit nutzte, um eine Rettungs- und Feuerübung für die Crew zu machen, war leider an Ausschlafen nicht so wirklich zu denken – bei diesen Übungen werden Durchsagen über alle Kabinenlautsprecher gemacht. In einer Lautstärke, die einen ca. 1,90 m großen Mann vom entspannten Tiefschlaf in die Senkrechte bringen können. Binnen eines einzigen Lidschlags.

Ich machte mich heute spontan und ohne organisierte Führung auf den Weg in die Stadt.

Die Stadt hat auch tatsächlich Flair. Die Häuser sind überwiegend schön und in verschiedenen Pastellfarben gestrichen. Viele Straßenrestaurants laden mit Tischen draußen zu verweilen an. In einer Bäckerei gab es eine große Auswahl an leckeren Croissants und anderen Gebäck-Teilchen, die den Appetit anregten.

La Palma hat auch eine sehr schöne Fußgängerzone mit allerlei Geschäften. Dies allerdings nicht so anonym und blitzblank wie in deutschen Großstätten, sondern mit einem deutlichen legeren, mediterranen Stil.

In der Mitte der Fußgängerzone findet sich eine katholische Kirche, die auf alle Fälle einen Besuch wert ist. Über einen nicht ausgeschilderten Weg konnte ich von der Fußgängerzone abweichen und eine lange steile Treppe nach oben den Hügel herauf nehmen.

Von dort hat man neben einer kleinen Kirche einen guten Ausblick auf das ganze Hafengebiet.

Der Strand in La Palma ist übrigens dunkelbraun bis schwarz. Aufgrund des heutigen Wetters – es waren nur etwa 21 Grad- war er nicht sonderlich besucht. Es gibt einen großen Strand direkt vor der Stadt und einen kleineren gegenüber der Anlegestelle etwas unterhalb einer Strasse, welche aus der Stadt herausführt und um die ganze Hafenbucht geht.

Ob man aber direkt an einer Großstadt und einem Hafen baden will, ist eine andere Frage.

Was man beachten sollte, sind die Öffnungszeiten in Spanien: Kurz nach Mittag schließen die Geschäfte um erst wieder gegen 16 oder 17 Uhr zu öffnen. Wer also den Besuch in La Palma oder einer anderen Inselstadt auf den Kanaren für einen Bummel nutzen möchte, sollte tatsächlich zeitig los.

Zurück zum Schiff vielleicht noch ein Hinweis – es fallen immer wieder kleine Einzelheiten auf, die sich später bei einer anderen Reiseplanung ja als hilfreiche Info erweisen können.

Die AIDAcara hat Kabinen auf den Decks 4 bis 7.


Wenn man mit AIDA Premium sich seine Kabine aussucht, kann man ja sofern noch was frei ist, genau auswählen, was man will. Hier daher mal ein Blick, wie das von außen aussieht – sprich: welche Art von Bullaugen oder Fenster hat man auf welchem Deck.

Die Kabinen des 6. und 7. Decks sind davon ausgenommen. Die vom 6. Deck haben Fenster wie bei Deck 5. Allerdings ist hier immer eingeschränkte Sicht und man hat das zweifelhafte Vergnügen, dass vor dem Fenster der Gang um das Schiff ist. Die Fenster sind zwar verspiegelt, dies funktioniert allerdings nur dann, wenn es draußen heller ist als drinnen. Wenn es draußen dunkel ist und in der Kabine ist Licht, kann man da schön reinschauen…

Auf Deck 7 wiederum sind die Kabinen mit dem Außenbalkon bzw. die Rettungsboote.

Ich denke anhand der Fenstergröße und der Aufteilung des Raumes ist eine Kabine auf Deck 5 eine gute Wahl.

Deck 3 beherbergt die bordeigene Klinik, die Fahrrad-”Garage” den Ausgang und ansonsten Mannschaftsquartiere. Gästekabinen sind dort nicht.

Übrigens: Wie man auf dem Bild sieht, haben wir auch dieses mal wieder Backbord angelegt.

Meine These, dass das Schiff also meistens auf dieser Seite anlegt scheint sich zu bewahrheiten. Bis auf eine Ausnahme, nämlich gestern auf Teneriffa. Dort war es zum ersten mal so, dass wir auf Steuerbord angelegt haben. In Zahlen: In fünf von sechs Häfen war der Pier auf Backbord (=in Fahrtrichtung links).