Wir befinden uns auf dem zweiten Seetag zurück zu den Kanaren.
Inzwischen schleicht sich eine gewisse Routine und Gelassenheit ein. Zwar hab ich noch längst nicht alles ausprobiert, was das Schiff bietet, aber das macht nichts: das Sportangebot hab ich nur immer schnell durchschritten und den Sauna- und Spa-Bereich hab ich mir vorbehalten für die kommenden Hafentage.
Morgen erreichen wir Teneriffa. Eine der Inseln, die mit am meisten bieten. Von der Tour zum Vulkan mit über 2000 Metern Höhe, über die üblichen Ausflüge in die Stadt und die Gegend bis hin zu einer Fahrt mit dem Katamaran zu Walen.
Ich hab mir vorgenommen nichts davon zu machen – allenfalls werde ich auf eigene Faust vom Hafen aus losgehen, wie es viele andere auch machen.
Da mein primäres Reiseziel aber nicht unbedingt die Besichtigung ist und auch die x.te Variante einer Tabakfabrik oder eines afrikanisch-karibischen Marktes, sondern die pure Entspannung, werde ich morgen einfach die Abwesenheit vieler Leute und damit den größeren Platz auf dem Pooldeck nutzen.
Das heutige Programm bietet am Abend ein Stück vom Musiker Rafael de Alcala. Ansonsten das übliche an den verschiedenen Bars – teilweise Livemusik, teilweise von einem DJ.
Das Wetter kühlt sich im Vergleich zu den Kapverden immer mehr ab. Man merkt schon deutlich, dass die Kapverden über 1000 km südlich der Kanaren liegen. Hatten wir dort 29 Grad, erwarten und auf den Kanaren um die 21 Grad. Je nachdem ob der Wind allerdings aus dem Osten, also der Sahara kommt, kann es wärmer sein. Da aber in Deutschland gerade um die 2 Grad herrschen und teilweise Schneeregen, darf ich mich da wohl kaum beklagen.
Der AIDA Koch und der Kapitän haben prophezeit, dass am Ende der Reise fast jeder 4 bis 5 Kilo schwerer sei. Das wird ihnen bei mir nicht gelingen, weil ich mich nach wie vor zurückhalten kann. Meist ess ich nur zwei Mahlzeiten am Tag und lass entweder das Frühstück oder das Mittagessen weg. Und die Kuchenzeit von 15 bis 16 Uhr verpasse ich fast immer. Die zwei mal die ich dann da war, war es mir dann auch zu ungemütlich weil zu voll oder die Kuchen haben mich nicht so gereizt.
Die AIDAcara bietet drei Restaurants: Das “Markt Restaurant”, welches auf Deck 8 ein etwas gehobeneres Ambiente bei den Tischen bietet, das “Calypso Restaurant” auf Deck 9 in dem auch die Pizzastation ist und das Rossinis. Das Rossinis ist ein A-la-carte Restuarant, zu dem eine Reservierung notwendig ist und bei dem das Essen dann einen Aufschlag kostet.
Das Essen dort ist dabei auch weitgehend festgelegt und es besteht aus Gängemenüs, wenn ich die Speisekarte richtig verstehe.
Bei den normalen Restaurants wechselt jeden Abend das Thema. Somit ist das Essen auch immer abwechslungsreich, sieht man von den Bestandteilen wie Salaten, Broten und Nachtischen ab, die Standard und immer dabei sind.
Gestern Abend war beispielsweise im Markt Restaurant ein “russischer Abend”, zu dem es verschiedene russische Gerichte gab.
Heute abend ist Themenabend im Markt Restaurant “Griechenland” und im Calypso Restaurant “Philippinen”.