Port Victoria, Mahe, 18.12.2018

Heute stand unser nächster Ausflug auf den Seychellen an. Bereits um 8.30 Uhr ging es mit einem Katamaran los.
Wir haben dabei diese Tour gebucht:

POV05 – SCHNORCHELABENTEUER IM ST. ANNE MARINE PARK
„Stationen: kurze Überfahrt mit einem Katamaran von der Hauptstadt Victoria zum Sainte Anne Marine National Park vor der Insel Moyenne; während der Fahrt Informationen zum Park; nach Ankunft in dem unberührten Ökosystem Möglichkeit, die farbenfrohen Fische zu füttern; ca. 1 h 45 Aufenthalt vor dem Strand einer der Inseln zum Schnorcheln in der wunderbaren Unterwasserwelt des Parks oder per Zodiac (Kleinboote) den nahegelegenen Strand zu erreichen um zu Baden und Relaxen; in einem Semi-U-Boot Erkundung der Felsen- und Korallenriffe; per Katamaran zurück zum Hafen“

Das Wetter war leider auch da noch durchwachsen. Die Tour war daher auch nicht ausgebucht. Auf dem Katamaran mit dem schönen Namen Anahita hätten wohl 112 Passagiere gepasst. Wir waren wohl eher so um die 30 Leute.
Von daher war es gut, dass wir statt mit dem Schnorcheln erstmal mit dem Semi-U-Boot begannen. Zu diesem wurden wir als erstes mit dem Katamaran gefahren und sind dann umgestiegen.

Der Begriff ist dabei eigentlich falsch. Es ist eigentlich ein Boot mit einem sehr tiefen Kiel (ca. 2m) in das links und rechts Fenster eingelassen hat.

In dem Kiel sitzt man dann,während das Bötchen zu den jeweiligen interessanten Stellen fährt.
Ein Abtauchen wie bei einem echten U-Boot findet nicht statt.

Aufgrund der Tiefe des Kiels ist man während der Fahrt dann etwas unter der normalen Schnorchel-Tiefe. Außerdem kann man durch die Scheiben alles recht gut erkennen.

Der Unterschied zum Schnorcheln und tauchen ist dann aber, dass man nicht nahe an Korallen oder dem Boden herankommen kann. Oder gar zwischen diesen herumschwimmen kann.
Wir sind fast 30 Minuten im Semi-U-Boot rumgefahren, bis es dann wieder zurück auf den Katamaran ging.

Nächste Station der Tour war das Riff vor der Insel Moyenne, ein von mehreren nahe beieinander liegenden Inseln. Die Insel Moyenne selbst wurde nach dem testamentarischen Willen eines allein stehenden Briten, der vor einigen Jahren starb, zu einem Nationalpark gewandelt auf dem keine Bebauung erlaubt wurde.
Die anderen Inseln hingegen enthalten verschiedene 5 Sterne Hotels.

Zwar kann man dort den Strand betreten, will man aber diesen verlassen und in die Insel rein, muss man eine extra Gebühr bezahlen.

Bei dem Riff konnten wir dann Schnorcheln. Leider war mangels Sonnenschein nicht all zu viel an Farben an den Korallen oder den Fischen zu sehen.
Ein kleiner Schwarm an Quallen sorgte dann auch noch dafür, dass einige dann früher als gedacht keine Lust mehr hatten – und mit einem Hausrezept in Form von Weinessig behandelt wurden.
Was tatsächlich auch gut wirkte, wie ich selbst feststellen konnte.
Eigentlich war auch weniger der Quallenstich an sich der Grund, warum ich und andere rausgingen, sondern weil ich die Qualle und die Auswirkungen des Giftes nicht kannte. Eine mit zartblauer leuchtender Farbe und etwa 1 Meter langen Tentakeln. Sie erwies sich als harmlos. Aber das weiß man ja nicht, während man im Wasser ist…

Wer wollte konnte danach noch zum Strand rübersetzen. Da es da aber mehrere Schauer gab, war das ein eher zweifelhaftes Vergnügen.

Die Besatzung versuchte dennoch mit Musik eine positive Stimmung aufzubauen.

Erst als die Zeit um war und wir zurück fuhren, klärte der Himmel auf und es kam zu Sonnenschein.

So kann es halt kommen. Trotzdem kann ich den Ausflug empfehlen und fand ihn in der Gesamtsicht gut.

Auf der Rückfahrt gelang es dann auch genau im richtigen Moment ein gutes Bild der AIDAblu zu machen – direkt vor dem Bug das Bild mit dem typischen Kussmund der AIDA Schiffe.

AIDAblu Kussmund
AIDAblu im Dezember 2018 im Hafen Port Victora auf Mahe, Seychellen

Der Rest des Tages war „frei“. Und da Aug den Seychellen ein Teil der Passagiere wechselte war dies eine Gelegenheit auf dem Deck in der Sonne bzw. im Schatten zu liegen.

Neben uns lag ab diesem Tag auch die Boudicca von der Fred. Ohlsen Cruise Line. Ein nach dem Aufbau und der Deckanordnung offenbar älteres Schiff.
Dieses legte auch früher wieder ab um den Platz für ein Kontainerschiff frei zu machen.
Später fand aufgrund der neuen Passagiere nochmals die Seenotrettungsübung statt, an der auch wir wieder teilnehmen mussten.

Dafür gab es am Abend wieder eine Willkommensparty.

Highlight des Abends war für mich aber später noch die Proben zuzuschauen, die während bzw. nach der Party im Theatrium statt fanden.

 

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