Ponta Delgada auf São Miguel, Azoren

Wir haben den Atlantik bezwungen – jedenfalls sofern man die Azoren, die dennoch über 1200 Kilometer von Lissabon entfernt sind, als zum Kontinent zählt.

Die Azoren begrüßten uns allerdings mit bedecktem Wetter, am morgen hat es auch geregnet. Die Temperaturen lagen morgens um 9 Uhr bei 17 Grad.
Für mich ist es insofern gut, dass ich eine faule Bustour genommen habe und keine mit dem Rad. Nur insofern schlecht, als dass ich von den Aussichten, die wir bei der Tour sehen sollten, nichts erkennen konnte, da wir nur Nebel vor uns hatten.
Die Tour ging vom Hafen zum Vulkangipfel des Cidades auf 500 Meter Höhe.

Der Weg zum Vulkangipfel führte durch eine sehr grüne Landschaft, die auch wegen der Viehlandwirtschaft und den Schwarz-Weißen Kühen und Rindern nicht unähnlich von Norddeutschland schien.

Danach ging es runter in den Krater, zum Ort Sete Cidades. Dieser Ort, übersetzt sowas wie die Sieben Städte, war nach der Homer Sage von Atlantis benannt. So dachte man früher, dass die Azoren die Berggipfel des versunkenen Kontinents und Insel Atlantis seien.
Der Vulkan ist ein sogenannter schlafender Vulkan. Im Krater befinden sich zwei durch einen Brücke getrennte Seen. Aufgrund der unterschiedlichen Tiefe,leuchtet der eine davon in der Sonne hellgrün und der andere Azurblau. Wie die zwei Cocktails, Swimming Pool und Aquarium.

Leider konnten wir dies selbst wegen der niedrigen Wolkendecke so nicht sehen.

Im Ort selbst, in dem wohl nicht viel mehr als 200 Menschen leben findet sich eine kleine Kirche an der wir einen kurzen halt machten. Danach ging es dann zurück zu Ponta Delgada.

Die Stadt selbst hat ein spanisch- mediterranen Flair und bietet viel Gelegenheiten zum Schauen, zum Shoppen und zum flanieren. Bei richtig guten Wetter und im Sommer muss es hier richtig voll sein. Die Kirchen sind ebenfalls sehr schön und gepflegt.

Der Reiseführer erwähnte beiläufig, dass gerade wegen der Erdbeben, die doch nicht ganz selten sein sollen, viele Menschen in den Kirchen beten.

Daneben gibt es viele Plätze und Cafés. Die Stadt lohnt auf alle Fälle einen oder auch zwei Besuche.

In kommenden Nacht werden wir noch ein letztes mal eine Zeitumstellung haben (*stöhn*). Ich denke da werde ich dann mal hemmungslos Ausschlafen, selbst wenn dann mein Zimmer nicht gemacht wird.
Ich denke aber, ich werde in Deutschland dann tatsächlich kein Jetlag mehr haben. Trotzdem ist auch diese sanfte, aber andauernde Umstellung auch nicht ganz ohne.

Zum Abendessen war ich wieder im weite Welt Restaurant. Zum Abschluss hab ich mir wieder gesundes gegönnt:

Die klitzekleine Portion Mandarinenmousse mit Kokos und das Bier übersehen wir mal taktvoll.

Als Show wird heute DivAria gezeigt.
Ich kenne es bereits von der Reise im Herbst 2016. Daher Gelegenheit in der TimeOut Bar ein Cocktail zu nehmen und ein Buch zu lesen.