Fort-de-France, Martinique

Heute war meine erste Radtour dran. Um es vorwegzunehmen: das hat sich mal richtig gelohnt!
Zumal bot die Stadt Fort-de-France und die Umgebung wirklich einiges. Sowohl von der Natur her als auch Sehenswürdigkeiten. Ich würde mich aus dem Fenster lehnen und sagen, dass ich dies als eine der schönsten Inseln der kleinen Antillen sehe.

Die Tour ging vom Hafen zunächst an ein altes Fort vorbei zu einem Aussichtspunkt.

Danach fuhren wir zurück in die Innenstadt an der Bibliothek von Schoelcher, vorbei zur “Eisernen Kathedrale”, die Cathédrale Saint-Louis.

Hier hatten wir einen kurzen Fotostop um dann gleich weiter zu einer Markthalle zu fahren. Die Stadt lohnt wirklich zu einem eigenen Besuch. Der französische Flair ist nicht zu übersehen.

Danach ging es richtig los mit der Tour. Etwa 10 Kilometer und 500 Höhenmeter zur Kirche Eglise de Balata, welche dem Sacré Coeur in Paris nachempfunden wurde.

Zwar ist diese Kirche bei weitem nicht so groß, aber ansehnlich ist sie schon. Auf alle Fälle auch ein Besuch wert.

Als nächstes ging es dann weiter zum botanischen Garten von Martinique.

Hier hatten wir dann als Teil der Tour auch freien Eintritt (dieser kostet hier sonst pro Erwachsenen 13,50 Euro).
Der botanische Garten ist ganz nett. Er verfügt auch über einen Baumwipfelweg, wo man auf Hängebrücken über Teile des Gartens gehen kann.

Gestalterisch könnte man den Garten noch etwas besser machen -der botanische Garten in Erlangen ist da besser-, aber hier wird vieles durch Menge und Fläche kompensiert. Da ist also gleich mehr.

Nach dem botanischen Garten fuhren wir über eine sehr hügelige Strecke mit teilweise 35 Grad zu einem Ehrendenkmal von Schoelcher, der viel für die Sklavenbefreiung getan tat.

Nach kurzem Stopp hier ging es dann zu einem kleinen Strand, wo wir etwa eine Stunde blieben.

Von dort fing es dann mit einer weiteren kurzen Fahrt zurück zum Schiff.

Ich hatte bei den letzten Touren immer gedacht, dass die Pedelec Touren doch zu teuer sind.
Nach dieser Tour sehe ich das etwas anders. Der Grund ist, dass man in derselben Zeit viel weiter kommt und somit deutlich mehr davon hat. Bei der längsten Soft-Aktiv Tour mit AIDA ging diese über 35km. Und das auf den Kanaren, bei gemäßigten Klima und wenigen Steigungen.
Das einzige blöde bei den Radtouren mit AIDA ist, dass man die Lenkerhöhe nicht einstellen kann. Und so nach einer Weile die Hände ziemlich verkrampft sind.
Auch wenn es “nur” mit den Pedelec war, merke ich schon deutlich, wie gut das tat.  Auch die Fitness App hat alles brav aufgezeichnet.

Während der Radtour hat die Royal Princess neben uns angelegt. Eines der größten Kreuzfahrtschiffe die aktuell unterwegs sind. Die Royal Princess überragt die AIDAdiva um 3 Decks plus weiterer Aufbauen.

Außerdem ist sie deutlich länger. Ohne jetzt im Internet zu spicken, schätze ich, dass es nochmal 100 Meter länger ist als die AIDAdiva.
Optisch ist es über 8 Decks mit Balkonkabinen vollgebaut. Darauf wohl 2 Freizeitdecks.

Das Pooldeck ist von uns nicht einsehbar. Wohl aber sieht man eine riesige Projektionswand, auf der bis eben irgendeine Band gespielt hat. Die haben dabei auch gleich die AIDAdiva mit beschallt.
Warum denke ich bei diesen riesigen amerikanischen Pötten bloß immer nur an die Szene in Shrek, wo der Oger den Esel fragt, ob da jemand etwas zu kompensieren hat?

Gerade eben sagte der Captain in seiner Ansprache auch etwas zur Princess: Sie ist 330 Meter lang, gehört zur Princess Cruises, was auch eine Tochtergesellschaft von Carnival ist.
Die AIDAdiva ist 251 Meter lang. So ganz daneben war meine Schätzung also nicht.

Morgen auf Basseterre werden wir zunächst normal anlegen, aber wegen dem begrenzten Platz dann nach 10 Uhr den Platz für die dann kommende AIDAluna freigeben und dazu auf Reede gehen.
Ich werde in der Zeit bereits auf einem Ausflug sein. Die letzten male besuchten wir in Basseterre nur den Ort, haben aber sonst nichts gemacht. Das will ich dann morgen mal nachholen.