Heute früh gegen 7 liefen wir in St. Johns in Antigua ein. Da der Kreuzfahrerhafen bereits durch vier andere Kreuzfahrtschiffe bewegt war, mussten wir auf den Containerhafen ausweichen.
Dieser ist etwa 1km vom Stadtzentrum entfernt und liegt direkt neben einer alten Burgruine, die aber nicht weiter genutzt und dem Verfall ausgesetzt wird.
Wir waren ja letztes Jahr bereits hier und wussten was wir in St. Johns zu erwarten haben: Siehe Antigua. Leider nicht viel. In der Stadt gibt es zwar direkt am Kreuzfahrerhafen einige Touristengeschäfte, aber sobald man ein paar Schritte weiter geht, trifft man auf kaputte Straßen und Häuser. Das einzige was sonst in Schuss gehalten wird, sind die Gebäude der Regierung.
Das Antigua wie auch Gran Cayman eine der Inseln der Karibik sind, die als Standort für Briefkastenfirmen dienen mit denen Steuerbetrug betrieben wird und bei denen so viel Geld virtuell durchgeschleust wird, sorgt offensichtlich nicht dafür, dass es vielen Menschen hier wirtschaftlich besser geht.
Die wunderbare Kathedrale oder eben auch das ehemalige Fort am Containerhafen wird nicht gepflegt.
Was für eine vergeudete Gelegenheit.
Hier erkennt man recht eindeutig, wie sehr eine Regierung, die sich nur um sich selbst kümmert, Chancen für die Bevölkerung in den Wind bläst.
Wir blieben daher und weiter vom Containerhafen noch 1 km durch die Hitze erst zur Stadt hätten laufen müssen, an Bord. Da aber viele andere unterwegs waren, war dies durchaus gut, hatten wir auf dem Pooldeck und dem Außenanlagen nun viel Platz.
Mit den Auslaufen aus Saint Johns verließen wir die letzte Insel auf der Route. Morgen fahren wir auf dem letzten Seetag zurück nach La Romana.