Anreise und Tag 1 – von Erlangen nach Frankfurt nach La Romana – 17.11. und 18.11.2017

Anreise

Wir flogen wieder von Frankfurt aus nach La Romana. Da wir letztes mal ebenfalls die Karibiktour in La Romana starteten, wussten wir bereits worauf wir achten müssen. Der Flug von Frankfurt ist wieder am vormittag angesetzt gewesen. Daher war es nicht möglich, dass am selben Tag mit der Bahn von Erlangen dahin fuhren konnten. Es gab zwar eine theoretische Möglichkeit, diese wäre aber recht brutal gewesen und hätte erfordert, dass wir teilweise mitten in der Nacht losfahren müssten und uns dann auch noch auf die Zugverbindungen hätten verlassen müssen… Das war uns dann doch wieder zu heikel; Also haben wir wieder eine Hotelübernachtung am Frankfurter Flughafen eingebaut. Günstig ist am Flughafen nur das Hilton Garden Inn zu haben; Und auch das nur, wenn man es zeitig über entsprechende Portale macht. Dieses mal war im Sommer auf booking.com ein günstiges Schnäppchen-Angebot zu finden, welches ich dann auch genommen hab.

Apropos Hotelzimmer:

Letztes Jahr hatten wir dort auch den Fehler gemacht ein „breites Doppelbett“ zu nehmen. Ein sogenanntes „Queen Size“ Bett. Das war übel. Denn „Queen Size“ hat wohl wenig mit Königlich zu tun. Wahrscheinlich lieferte da eher das Bild einer sehr dünnen, blaßhäutigen Person die Namensvorlage. Jedenfalls kann ich kein Pärchen, außen den wirklich ganz stark verliebten, empfehlen ein Zimmer mit nur einem Queen Size Bett zu nehmen. Es ist einfach zu dünn. Vielleicht gerade mal 1,60 Meter breit für zwei Personen, die sich dann auch nur eine einzige Bettdecke teilen müssen…
Auch andere Hotels nennen die kleinen Betten inzwischen so. Vor ein paar Wochen fiel ein Bekannter von mir ebenfalls schon drauf rein und beklagte das dann über Twitter.
Dieses Vergnügen hatten wir 2016.
Daher: Nein Danke, nicht nochmal.

Der Unterschied zwischen Queen Size Bett Zimmer zu Doppelbettzimmern ist dann auch oft nur 9,99 Euro. Je nachdem was für ein Schnäppchenangebot da ist. Wir hatten ein Angebot zu 109,- Euro die Nacht für das Zimmer.

Zurück zur Reise

Durch die Übernachtung von Freitag auf Samstag konnten wir dann auch die Anreise am Freitag flexibel selbst bestimmen und somit auch ruhig angehen.
Wir waren dann auch schon vor 18 Uhr da, konnten dann im Hotel ohne Probleme einchecken und die Koffer für den Late Night Checkin vorbereiten. Danach mit den Koffern ins Terminal und abgeben und wir waren das Gewicht auch los und hatten dafür die Flugtickets für den nächsten vormittag. Der Late Night Checkin von Condor startet ab 18 Uhr und geht bis 22 Uhr und war wie immer in Terminal 1, Halle C.

Nach dem Checkin haben wir dann noch in den Burger-Restaurant „Connection“ in der Nähe vom Hotel gegessen. Nach wie vor wirbt das Restaurant mit „Best Burgers in Town“.

Leider haben sie nur noch 3 Burger auf der auch so schon dünnen Speisekarte.
Aber die Burger, die wir hatten waren trotzdem sehr gut – und wirklich besser als ich sie in anderen Restaurants hatte.

Knapp 3 Wochen vor der Abreise hat uns das Reisebüro –selbst darüber überrascht- darüber informiert, dass es bei uns eine Änderung gab: Aufgrund dessen, dass in der Premium Eco Klasse des Flugzeugs noch Plätze über seien, wurden wir geupgradet.

Warum nun gerade wir, wurde nicht mitgeteilt. Aus den einschlägigen Internet-Foren zu AIDA las ich, dass dies ab und zu passiert. Dann werden bevorzugt Gäste, die auf PREMIUM gebucht haben (was wir haben weil wir unsere Kabine auswählen und auch das Anreisepaket haben wollten) hiermit beglückt. Aber davon gibt es nun wirklich viele. Auch Leute, die eine Balkonkabine gebucht haben, wird es bei den ca. 1200 Passagieren, die in La Romana einstiegen doch einige gegeben haben. Also Glücksfall? Ein bisschen hab ich den Verdacht, dass es auch daran liegt, dass dies meine dritte Tour ist und ich kurz vor dem Upgrade auch mein letztes Reisetagebuch von der Tour 2016 veröffentlichte…

Was auch immer der Grund war: Wir hatten jetzt auch für den Flug Premium Eco Plätze. Damit besonders für mich geil: 15 cm mehr wertvollen Knieabstand zum Vordersitz. Sonst bin ich mit meinen 1,87cm in den normalen Economic Plätzen ja so eingezwängt, dass ich mich eigentlich nicht bewegen kann. Dieses mal jedoch… ein Traum! Ich konnte sogar meine Beine ausstrecken… Was eher schlecht ist, sind die Nackenstützen. Diese sind nur in der Höhe einstellbar, aber nicht wegklappbar. Wenn man zu klein ist, oder dann doch zu groß, stören diese dann doch im Nacken. Bei mir ging es gerade noch.

Der Sitzabstand nach links und rechts ist bei Premium Eco ansonsten der gleiche wie bei Economic. D.h. mindestens eine Armlehne muss man sich mit jemand anderen teilen.

Welche Vorteile gab es noch?

Wichtig ist zunächst die Info, dass das AIDA Premium Eco nicht genau dem Premium-Angebot von Condor entspricht; Die Condor-Flüge sind nämlich Vollcharter-Flüge. Daher kann einiges was bei Condor enthalten ist, bei AIDA „Premium Eco“ dann fehlen.


Im Premium Eco ist dann auch das Premium Movie Angebot enthalten, welches sonst als Extra einige Euros pro Film kostet. Am Flughafen ist das AIDA eigene „Premium Eco“ dem „Premium“ Angebot von Condor gleichwertig. Somit hatten wir dort auch die Möglichkeit die Priority Checkin Linie und die Priority Security Kontrolle zu nutzen. Das bringt dann jeweils ein Gewinn bei der Wartezeit. Beim Security-Checkin schätze ich den Zeitvorteil auf mindestens 15 bis 20 Minuten.

Im Flugzeug selbst gab es dann noch eine Geschenkdose mit Ohrstöpsel, Kopfhörer, einem Augenband zum Schlafen und Socken; Außerdem gab es bei dem Essen noch ein Premium-Essen zur Auswahl.
Normalerweise kostet ein Upgrade der Economic Sitze auf Premium 155,- Euro pro Person pro Flug, wenn man mit AIDA im Vollcharter auf der Langstrecke fliegt.
Also für zwei Leute für den Hin- und Rückflug ganze 620,- Euro.

Trotz der großen –erlösenden!- Beinfreiheit und dem Premium-Movieprogramm bin ich mir nicht sicher, ob ich das beim nächsten mal selbst zahlen würde. Schließlich ist es auch so, dass man den Flug auch selbst bei Condor oder einer anderen Fluggesellschaft buchen könnte. In dem Fall würde man einige Euros sparen für dieselbe Leistung, die AIDA bietet.

Aber: In dem Fall wäre dann das Risiko der rechtzeitigen Ankunft bei einem selbst. Das Schiff würde bei verspäteten AIDA-Charterflügen warten. Nicht aber auf einzelne Gäste, die gesondert anreisen. Zudem fehlt dann der Transport vom Flughafen zum Hafenterminal und der Transport der Koffer auf das Schiff. Gut, je nach Ort würde man hier dann ein Taxi für 10 bis 20 Dollar nehmen.
Man müsste es sich halt genau überlegen und schauen. Ich denke es kommt stark darauf an, wohin man fliegen muss. Wenn man eine AIDA-Tour im Mittelmeer macht und nach Mallorca fliegen müsste, würde wahrscheinlich ein selbst organisierter Flug deutlich vorteilhafter sein. Bei dem Flug in die Karibik jedoch erspart man sich gerade durch die Organisation von AIDA einiges an Zeit.

Ankunft in La Romana

Gegen 15 Uhr Ortszeit kamen wir nach etwa 9,5 Stunden Flug in La Romana an. Dort hat AIDA wieder alles perfekt organisiert. Statt durch das Flughafenterminal und der Dominikanischen Einreisekontrolle wurde wir gleich vom Flugzeug aus zu einem Busparkplatz geführt von dem es dann zum Hafenterminal ging. Die Koffer wurden von AIDA dann im Verlaufe des Tages direkt zur Kabine gebracht.

Bei dem Hafenterminal von AIDA gab es auch eine Neuerung. Statt, dass es 5 oder 6 feste Schalter mit Computer gab, waren diesesmal einige Stehtische aufgebaut und die AIDA-Leute machten die Aufnahmeformalitäten dann via Smartphone-App. Das ging wirklich fix und von der Ankunft im Hafenterminal bis zur Aushändigung der Bordkarten dauerte es dann kaum 5 Minuten.
Auch das Schiff, die AIDAluna, ist uns eigentlich bekannt, da es ähnlich aufgebaut ist, wie die AIDAdiva.
Da wir nach 15.30 Uhr ankamen waren auch die Zimmer schon fertig und wir konnten gleich rein und uns frisch machen. Wie auch beim letzten mal hatten wir mit der Kabine 7156 eine Balkonkabine.

Die Kabine sah auch fast genauso aus, wie bei der AIDAdiva, sieht man von etwas anderen Farben bei Teppichen und Tapeten ab.

Ich finde die AIDA Kabinen jedenfalls sehr schön und durch die Pastellfarben auch „warm“ und gemütlich. Und vor allen Dingen nicht so altbacken gestylt, wie ich es in einem Video vom Schiffstester Matthias Morr bei der „Mein Schiff“ sah. Einziger Kritikpunkt ist der inzwischen alte und kleine Fernseher, der keine scharfen Aufnahmen mehr zustande bringt. Die Raumaufteilung fand ich auf der AIDACara auch etwas besser.

Der Balkon selbst ist nicht so groß wie es die mit Fischaugen-Linse gemachte 360 Grad Ansicht auf der Webseite zu erwecken scheint. Es kann aber auch sein, dass die 360 Grad Aufnahme nicht mit den Kabinen aus dem 7. Und 8. Deck gemacht wurden, sondern mit denen aus dem 6. Dort, hinter und vor den Rettungsbooten, haben die Balkonkabinen einen Vorbau. Diese macht dem Anschein nach etwa einen Meter aus. Darauf festnageln sollte man mich aber noch nicht, dass müsste ich nochmal genauer recherchieren.

Am Abend, vor dem Auslaufen fand noch die obligatorische Seenotrettungsübung statt. Bedingt durch die späte Ankunft der letzten Gäste erst um 21 Uhr Ortszeit. Klar, dass wir danach, nachdem wir vorher um 7 Uhr in Deutschland aufgestanden waren und damit dann schon 19 Stunden auf den Beinen (oder jedenfalls wach) waren, etwas müde waren. Daher verzichteten wir nach der Übung auf die Begrüßungsparty und fielen dann auch bald ins Bett.

 

Weiterlesen: Tag 2 – Erster Seetag